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Optimierte Performance, höhere Drehzahlen

Pressemitteilung

SIEB & MEYER präsentiert neue Frequenzumrichter-Produktfamilie SD4x

Auf Basis der neuen Entwicklungsplattform SD4x wird das Lüneburger Unternehmen ab sofort eine Geräteserie entwickeln, die in jeder Hinsicht zukunftsfähig ist. Die Geräte unterstützen neue Schnittstellen wie PROFINET, EtherCAT oder Biss und bieten eine Reihe von zusätzlichen Funktionen. Anwender werden von höheren Drehzahlen und einer deutlich verbesserten Performance profitieren.

Das zentrale Element der Produktfamilie SD4x ist die deutlich verbesserte Prozessorleistung: Der neue 32-Bit Prozessor ist bis zu fünfmal schneller als bei der aktuellen Produktfamilie SD2x und erlaubt somit eine höhere Auflösung und genauere Berechnungen. Zudem ist SIEB & MEYER von einer Festkomma- auf eine Fließkomma-Arithmetik umgestiegen, was eine flexiblere Gestaltung erlaubt. Insgesamt lassen sich mit dem neuen Prozessor-System komplexere Aufgaben schneller abarbeiten und regelungstechnische Lösungen mit höherer Auflösung und Dynamik realisieren. Auch speicherseitig hat SIEB & MEYER deutlich aufgestockt – mit dem um das 500-fache größeren Speicher wird es auf absehbare Zeit keine Engpässe geben. „Die optimierte Performance, höhere Drehzahlen sowie die geringe Motorerwärmung ohne Sinusfilter – das sind die wesentlichen Vorteile der neuen SD4x-Produktfamilie“, so Torsten Blankenburg, Vorstand Technik der SIEB & MEYER AG. „Die Verbesserungen werden es möglich machen, die Produktionsqualität bei bestehenden Anwendungen zu verbessern und darüber hinaus ganz neue Einsatzbereiche zu erschließen.“

Der Anfang ist bereits gemacht: Der SD4S ist das erste Gerät der Produktfamilie SD4x. Der Frequenzumrichter ist konzipiert für kleine Hochgeschwindigkeitsspindeln bzw. -motoren im Leistungsbereich von wenigen hundert Watt. Applikationsbeispiele sind Dentalfräsmaschinen oder Maschinen für die Feinstbearbeitung, wie sie in der Uhren-Industrie benötigt werden. Weil bei Kleinspindeln die nötige Isolationsfestigkeit in den Motoren oft nicht erbracht werden, ermöglicht der SD4S nun eine galvanische Trennung des Thermokontaktes. Ein absolutes Novum ist die Baugröße von nur 40 mm Baubreite. Die Parametrierung erfolgt über eine standardmäßige Ethernet-Schnittstelle, welche die im industriellen Umfeld störanfällige USB-Schnittstelle ersetzt. Weiterhin verfügt der SD4S über parametrierbare digitale Messsystem-Schnittstellen wie Biss-C, EnDat2.2 und TTL. Ein Webserver ermöglicht es Technikern, ohne zusätzliche Parametriersoftware Geräteinformationen abzurufen. Die integrierte Echtzeituhr ermöglicht eine exakte Analyse von Fehlerfällen sowie Wechselwirkungen mit externen Ereignissen bzw. Prozessen.

„Der SD4S ist der Beginn einer neuen Antriebsgeneration und das erste Produkt unserer neuen Entwicklungsplattform SD4x“, betont Blankenburg. „Wir werden die Leistungsklassen des SD4S kontinuierlich erweitern.“